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2.3 Olefinsulfonat
Natriumolefinsulfonat ist ein Sulfonat-Tensid, das durch Sulfonierung von Olefinen als Rohstoffe mit Schwefeltrioxid hergestellt wird. Je nach Position der Doppelbindung kann es in α-Alkenylsulfonat (AOS) und Natrium-internes Olefinsulfonat (IOS) unterteilt werden.
2.3.1 a-Alkenylsulfonat (AOS)
AOS ist eine Klasse von Sulfonat-Tensiden, die aus α-Olefinen (häufig verwendete C14- bis C18-Olefine) durch Sulfonierung, Neutralisation und Hydrolyse gewonnen werden. AOS ist ein weiterer Typ von großtechnisch hergestellten Tensiden, der nach LAS und AES hergestellt wird. AOS ist eine Mischung aus Natriumalkenylsulfonat (60–70 %), Natriumhydroxyalkylsulfonat (30 %) und Natriumdisulfonat (0–10 %). Das Produkt ist üblicherweise in zwei Formen erhältlich: 35 % flüssig und 92 % pulverförmig.
AOS mit hohem Kohlenstoffgehalt (C2024AOS) verfügt über eine gute Verschlussfähigkeit bei Hochtemperatur-Schaumflutungen und bietet daher gute Anwendungsaussichten.
2.3.2 Natrium-internes Olefinsulfonat (IOS)
Internes Olefinsulfonat (IOS) ist ein Sulfonat-Tensid, das durch Sulfonierung, Neutralisation und Hydrolyse aus internem Olefin gewonnen wird. Das Verhältnis von Natriumhydroxysulfonat zu Natriumalkenylsulfonat in IOS-Produkten hängt davon ab, ob nach der Sulfonierung eine Alterung eintritt oder nicht: Wird das interne Olefin direkt nach der Sulfonierung ohne Alterung neutralisiert, enthält das Produkt etwa 90 % Natriumhydroxysulfonsäure und 10 % Natriumalkenylsulfonat; wird das interne Olefin nach der Sulfonierung und Alterung neutralisiert, sinkt der Natriumhydroxysulfonat-Gehalt im Produkt, der Natriumalkenylsulfonat-Gehalt steigt und auch der Gehalt an freiem Öl und anorganischen Salzen steigt. Darüber hinaus befindet sich die Sulfonsäuregruppe von IOS in der Mitte der Kohlenstoffkette und bildet ein internes Olefinsulfonat mit einer „doppelt hydrophoben Schwanzkettenstruktur“. IOS-Produkte haben eine dunklere Farbe als AOS und werden hauptsächlich in bestimmten Industriebereichen eingesetzt.
2.4 Natriumfettsäuremethylestersulfonat
Natriumfettsäuremethylsulfonat (MES) ist üblicherweise ein Tensidtyp, der aus C16-18-Fettsäuremethylestern durch SO3-Sulfonierung, Alterung, erneute Veresterung, Bleiche und Neutralisation gewonnen wird. Der Unterschied in der Produktionstechnologie liegt hauptsächlich im Bleichen und in der Veresterung. Die Abfolge der chemischen Prozesse kann auf Säurebleiche, Neutralbleiche und Sekundärbleiche zurückgeführt werden. MES verfügt über eine gute Dekontaminationsfähigkeit, ein starkes Calciumseife-Dispergiervermögen und ist leicht biologisch abbaubar.


Beitragszeit: 09.09.2020