Synthese von Alkylpolyglycosidglycerinethern
Die Synthese von Alkylpolyglycosid-Glycerinethern wurde nach drei verschiedenen Methoden durchgeführt (Abbildung 2, anstelle des Alkylpolyglycosidgemisches ist nur das Alkylmonoglycosid als Edukt dargestellt). Die Veretherung von Alkylpolyglycosiden mit Glycerin nach Methode A verläuft unter basischen Reaktionsbedingungen. Die Ringöffnung eines Epoxids nach Methode B erfolgt ebenfalls in Gegenwart basischer Katalysatoren. Eine Alternative ist die Reaktion mit Glycerincarbonat nach Methode C, die unter Abspaltung von CO2 und die vermutlich über ein Epoxid als Zwischenstufe verläuft.
Anschließend wird das Reaktionsgemisch über einen Zeitraum von 7 Stunden auf 200 °C erhitzt, wobei das entstehende Wasser kontinuierlich abdestilliert wird, um das Gleichgewicht möglichst weit auf die Produktseite zu verschieben. Erwartungsgemäß bilden sich neben dem Monoglycerinether auch Alkylpolyglycosid-Di- und -Triglycerinether. Eine weitere Nebenreaktion ist die Selbstkondensation von Glycerin zu Oligoglycerinen, die in der Lage sind, mit dem Alkylpolyglycosid auf die gleiche Weise zu reagieren wie das Glycerin. Derart hohe Gehalte an höheren Oligomeren können durchaus erwünscht sein, da sie die Hydrophilie und damit beispielsweise die Wasserlöslichkeit der Produkte weiter verbessern. Nach der Veretherung können die Produkte in Wasser gelöst und auf bekannte Weise, beispielsweise mit Wasserstoffperoxid, gebleicht werden.
Unter diesen Reaktionsbedingungen ist der Veretherungsgrad der Produkte unabhängig von der Alkylkettenlänge des eingesetzten Alkylpolyglycosids. Abbildung 3 zeigt den prozentualen Anteil von Mono-, Di- und Triglycerinethern im Rohproduktgemisch für vier verschiedene Alkylkettenlängen. Die Reaktion des C12 Ein typisches Ergebnis liefert die Analyse von Alkylpolyglycosiden. Laut Gaschromatogramm bilden sich Mono-, Di- und Triglycerinether im Verhältnis von ca. 3:2:1. Der Gesamtgehalt an Glycerinethern liegt bei ca. 35 %.
Beitragszeit: 03.03.2021