Nachricht

Grenzflächeneigenschaften von Alkylpolyglycosid-Derivaten.

Um die Grenzflächeneigenschaften von Alkylpolyglycosid-Derivaten zu charakterisieren, wurden Oberflächenspannungs-/Konzentrationskurven aufgezeichnet und daraus die kritischen Mizellenkonzentrationen (cmc) und die Plateau-Oberflächenspannungswerte über der cmc bestimmt. Als weitere Parameter wurde die Grenzflächenspannung gegen zwei Modellsubstanzen, Octyldodecanol und Decan, untersucht. Die aus diesen Kurven erhaltenen cmc-Werte sind in Abbildung 8 dargestellt. Die entsprechenden Daten für ein C12 Alkylmonoglycosid und aC 12/14Zum Vergleich sind Alkylpolyglycoside enthalten. Es ist ersichtlich, dass Alkylpolyglycosidglycerinether und -carbonate höhere cmc-Werte aufweisen als Alkylpolyglycoside vergleichbarer Kettenlänge, wohingegen die cmc-Werte der Monobutylether etwas niedriger sind als die von Alkylpolyglycosiden.

Abbildung 8, cmc-Werte von Polyglycosid-Derivaten

Die Grenzflächenspannungsmessungen wurden mit einem Kri.iss-Spinning-Drop-Tensiometer durchgeführt. Um Praxisbedingungen zu simulieren, wurden die Messungen in hartem Wasser (270 ppm Ca :Mg= 5:ll) bei einer Tensidkonzentration von 0,15 g/l und bei SO durchgeführt. Abbildung 9 zeigt einen Vergleich der Grenzflächenspannung von C12Alkylpolyglycosid-Derivate gegen Octyldodecanol. Das C12Mono[1]butylether hat die höchste Grenzflächenspannung und daher die niedrigste Grenzflächenaktivität, während der C12Monoglycerinether liegt im Wesentlichen auf dem Niveau von C12Polybutylether. Das C12Das zum Vergleich einbezogene Alkylpolyglycosid liegt auf dem Niveau der beiden letztgenannten Alkylpolyglycosid-Derivate. Insgesamt sind die Grenzflächenspannungswerte gegenüber Octyldodecanol relativ hoch. Für die praktische Anwendung ist daher darauf zu achten, dass die eingesetzten Tensidmischungen einen Synergismus gegenüber polaren Ölen aufweisen.

Abbildung 9, Verringerung der Grenzflächenspannung gegenüber Octyldodecanol

Das Schaumtestergebnis ist in Abbildung 10 dargestellt. Das Schaumverhalten verschiedener Alkylpolyglycosidmonoglycerinether und -monocarbonate wurde im Vergleich mit C gemessen12Alkylpolyglykosid für zwei Wasserhärtewerte ohne fetthaltigen Schmutz. Die Messungen wurden gemäß DIN 53 902 durchgeführt. Der C10und C12Alkylpolyglycosidmonoglycerinether erzeugten ein größeres Schaumvolumen als die C12Alkylpolyglycosid. Beim C ist die Schaumstabilität deutlich höher12Monoglycerinether als im Fall des C10 Ableitung bei 16°dH. Das C14Alkylpolyglycosidmonoglycerinether ist nicht mit dem C vergleichbar10und C12 Derivate in seiner Schaumkraft und sind insgesamt schlechter als die C12Alkylpolyglycosid. Die Monocarbonate mit Alkylkettenlängen n von 8 und 12 zeichnen sich durch sehr geringe Schaumvolumina aus, wie man es von einem hydrophoben Alkylpolyglycosid-Derivat erwarten würde.

Abbildung 10: Schaumwert von Alkylpolyglycosid-Derivaten


Zeitpunkt der Veröffentlichung: 26. April 2021